Welche Instrumente in welchem Alter?

• 4 bis 5 Jahre
• 6 bis 8 Jahre
• 9 bis 11 Jahre
• 12 bis 16 Jahre
• 17 bis 35 Jahre
• 35 bis 55 Jahre
• 55 bis 65 Jahre
• 65 Jahre und älter

Alle Bilder © PMIO/Musikschule Regensburg

Junge & alte Hände - 4 bis 5 Jahre

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Übersicht (detailiert weiter unten) über die Instrumente, die man in diesem Alter erlernen kann. Erlernen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Grundlagen des Instrumentalspiels erworben werden können, die dann im Laufe der Zeit -je nach Übungseifer und Ausdauer- gefestigt und ausgebaut werden können.

Übungstipps

Eine Faustregel, dass die Hausaufgabe ungefähr in der Mitte der zur Verfügung stehenden Zeit beherrscht werden sollte, gilt auch in diesem Alter. Hat das Kind 8 Tage Zeit zu üben, sollte nach 4 Tagen die Hausaufgabe funktionieren. In keinem Fall sollten aber tägliche Übungszeiten von 20 Minuten oder noch länger veranschlagt werden. Oft genügen täglich (die Betonung liegt auf: täglich(!)) 5 - max.10 Minuten. WICHTIG: das Kind viel loben und zuhören, wenn Ihnen Ihr Kind etwas vorspielen möchte! Experimente z.B. am Keyboard zulassen!

Entscheidungshilfen

Der Vorteil gegenüber anderen Instrumentengattungen liegt bei den Tasteninstrumenten darin, dass ohne große Haltungsarbeit des Körpers und ohne kontrollierten Einsatz des Atems mit den Fingern alleine saubere Töne beim Drücken (beim Klavier schwerer) der Tasten entstehen. Der Einstieg ist beim Keyboard am leichtesten und mit der Kenntnis der Zahlen eins bis fünf ohne große Probleme möglich. Je nach Körpergröße und Kraft des Kindes ist auch das Akkordeon in Erwägung zu ziehen (Kinderakkordeon notwendig!). Hierbei kommt jedoch zum einfachen Drücken der Tasten noch das Ziehen und Drücken des Balges, sowie das blinde Erlernen des Bass-Spieles, was wiederum problematisch sein kann.

Bei den Saiten- und Zupfinstrumenten ist die Gitarre (in Kindergrößen erhältlich) ein mögliches Instrument, mit dem Musizieren zu beginnen. Die wichtige Körperhaltung beim Gitarrespiel kann zu Problemen führen. Ebenso das Drücken der Saiten mit Kraftaufwand in der linken Hand bei gleichzeitiger ruhiger und filigraner Arbeit der Finger in der rechten Hand beim Zupfen. Die dadurch entstehenden Schwierigkeiten schon bei der Tonerzeugung müssen auch den Eltern bewußt sein. Einfachste Melodien sind mit der Zeit möglich - ein akkordisch/rhythmisches Spiel aber noch nicht möglich.

Streichinstrumente: Ähnlich wie bei der Gitarre ist bei der Violine (in allen Baugrößen erhältlich) die Erzeugung des Tones das größte Problem. Schon alleine die Haltung des Instrumentes -eingespannt zwischen Schulter und Kinn- erfordert von Kindern in diesem zarten Alter eine große Bereitschaft. Ebenso verhält es sich anschließend mit der Führung des Bogens und dem Drücken der Saiten. Ein Einstieg in das Musizieren ist jedoch mit der Violine gut bis bedingt möglich.

Bei den Blasinstrumenten kommt als mögliches Instrument die Blockflöte in Frage. Auch wenn die Hände noch klein (es müssen noch nicht alle Löcher der Flöte geschlossen gehalten werden) sind, können schon kleine einfache Melodien erlernt werden. Mit einer Taschentrompete ist der Einstieg in die Welt der Blasinstrumente ebenfalls bereits möglich.

Schlaginstrumente: Was macht Kindern mehr Spaß als wild herum zu trommeln? Genau diesem Spaß des blinden Lostrommelns, setzt der Unterricht am Schlagzeug das Erlernen von rhythmisch exakten Bewegungsabläufen unter Einbeziehung des Notenlesens entgegen. Diese Tatsache muß -vor allen den Eltern- bewußt sein. Kindgerechte Schlagzeuge sind auf dem Markt erhältlich. Einfaches Melodiespiel z.B. mit dem Xylophon oder das Erzeugen von rhythmisch-spielerischen Klängen zu einer bereits fertigen Melodie mit anderen Percussionsinstrumenten ist möglich.